Trail du Petit Ballon 2023

19. März 2023

Trail du Petit Ballon 2023

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Der Trail du Petit Ballon ist ein fest etablierter Trailrun in der Läuferszene und wurde in diesem Jahr bereits zum 20. Mal ausgetragen. Der Lauf zieht ein großes, französisches Teilnehmerfeld an und lockt aufgrund seiner Nähe zur deutschen Grenze auch zahlreiche Trail-Enthusiasten aus Deutschland an. Die Streckenlänge beträgt in der Regel 53 km, wobei es 2.200 Höhenmeter zu bewältigen gilt. Der Streckenverlauf wird Jahr für Jahr verändert, was den Lauf so spannend macht.

In diesem Jahr nahm Stefan bereits zum fünften Mal an dem Lauf in den französischen Vogesen teil und hatte insgeheim auf eine neue persönliche Bestzeit gehofft. Die Bedingungen während des Wochenendes waren perfekt. Trockene Trails, kein Restschnee auf den Downhills des Petit Ballons, angenehme Temperaturen und kein Niederschlag boten ideale Bedingungen.

Die Streckenführung war bis zum Gipfel (1.272 m) des Rennens unverändert. Die ersten Kilometer führten durch die Weinberge mit einem malerischen Blick auf die umliegenden Dörfer und Weinanbaugebiete. Ab der Ortschaft Soultzmatt ging es dann aber nur noch bergauf Richtung Petit Ballon. Hier hatte Stefan seinen Rhythmus gefunden und konnte im Laufschritt Höhenmeter für Höhenmeter gut machen. So kam er auch gut an der zweiten Verpflegung Boenlesgrab an, wo er seine Vorräte wieder auffüllte und ohne große Unterbrechung dem Weg weiter folgte.

Kurze Zeit später erreichte er dann auch schon den Gipfel, wo die berühmte Madonna zu finden ist. Stefan begab sich in den ersten kurzen Downhill, da ja in dem Jahr der Petit Ballon gleich 2 Mal in den Streckenverlauf eingebaut wurde. Der Blick vom Gipfel ist schon sehr beeindruckend, da man das komplette Rheintal mit dem dahinterliegenden Schwarzwald sehen kann. Doch viel Zeit hatte man nicht den Ausblick zu genießen, denn schon kurze Zeit darauf ging es dann in einen längeren Downhill, der bis zur Ortschaft Wasserbourg führte. Dieser Abschnitt wurde neu eingebaut und war für ihn noch unbekanntes Terrain.

Die letzten 20 Kilometer waren dann wieder bekannt und hier kam es Stefan zugute, dass er im Downhill nicht Vollgas gegeben und seine Kräfte gut eingeteilt hatte. So konnte er auf dem letzten Streckenabschnitt Platz für Platz gut machen und arbeitete sich so noch auf Platz 44 (Männer Platz 43, Altersklasse Platz 7) vor und erreichte in einer Zeit von 5:21 das Ziel in Rouffach. Eine Zeit, die ihn selbst überrascht hatte und er nie für möglich gehalten hätte.

 

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